PEIQ Knowledge Base
E-Paper erstellen, öffnen, aktualisieren und exportieren
Auf dieser Seite wird beschrieben, wie das E-Paper erstellt, geöffnet und aktualisiert werden kann. Ebenso wird erklärt, wie der E-Paper-Workflow abläuft und wie Schnittstellen bespielt werden können (auch wie die Daten an ein externes Unternehmen übermittelt werden können, siehe: [1-14] OUTBOUND Ausgaben mit Seiten, Artikel und Bilder (Content-Syndication und E-Paper)).
Funktionalitäten des E-Papers
Automatische Erzeugung des E-Papers nach Vergeben der richtigen Statusstufe
Schnelles Wechseln von der E-Paper-Seite zur Print- oder Archivseite
Neugenerierung des E-Papers via Warteschlange
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Beschreibung
Video-Tutorial
Im folgenden Video wird gezeigt, wie ein E-Paper-Produkt in PRINT NGEN erstellt, geöffnet und exportiert werden kann:
Erzeugung eines E-Papers
Beim Stufen einer Seite in den Status "Produzieren" erhält diese automatisch den E-Paper-Status "FuerSeitenPDF" und ist somit für die E-Paper-Produktion markiert.
Sobald die erste Seite im Druckprodukt den “Status=Produziert” und den E-Paper-Status "FuerSeitenPDF" erhält, wird im ersten Schritt das PDF für den E-Paper-Export in PRINT NGEN erstellt. Anschließend erhält die Printseite den E-Paper-Status “FuerProduktion”.
Sind diese Statusstufen erreicht, wird das E-Paper in PRINT NGEN erzeugt. Es ist von vornherein ein komplettes Produkt, jedoch (bis auf die erste produzierte Seite) noch mit leeren Seiten. Auch alle Vererbungsbeziehungen werden direkt festgelegt.
PRINT NGEN sucht im Hintergrund im 1-Minuten-Takt nach Seiten mit den oben genannten Statusstufen und erstellt für diese ein PDF (Archivseite). Optional können die PDF-Dateien von einem Drittanbieter (z. B. “Asura”) für eine PDF-Optimierung abgeholt werden.
Nachdem im Workflow die Archivseiten erzeugt wurden, werden diese beim E-Paper-Produzieren von der “PublishingApp.dll” gesucht und über einen seitengroßen Bildbereich auf der E-Paper-Seite platziert. Die DLL erzeugt das E-Paper-Produkt und erstellt aus den Print-Artikeln die Digitalartikel.
Die “PublishingApp.dll” aktualisiert immer wieder die Vererbungsbeziehungen, damit geänderte Vererbungsstrukturen in den Printprodukten auch in das E-Paper übernommen werden.
Das E-Paper-Produkt wird mit dem Stufen der ersten Seite im Druckprodukt in den Status "Produzieren" erzeugt. Das E-Paper ist nach der Erzeugung in einer eigenen GUI (= Graphical User Interface) in PRINT NGEN jederzeit sichtbar.
Neue Version einer bereits existierenden E-Paper-Seite
An den Seiten existiert die Eigenschaft “LayoutVersion”. Bei einer Änderung der Seite (Layouten oder Statusänderung) und anschließendem Speichern wird die Version hochgezählt. Diese Version wird am Seiten-Container der E-Paper-Seite in der Eigenschaft "PrintLayVersion" gespeichert.
Damit nicht nur bei Layoutänderungen, sondern auch bei Statusänderungen die “LayoutVersion” hochgesetzt wird, muss im Benutzerkontext in der Eigenschaft “LayoutVersionAbhängigkeiten” (Gruppe “Blattplanung”) der Status aufgenommen werden (auch für den Dämon). Dadurch werden die Seiten bei Statusänderungen richtig aktualisiert.
Die Version der Print-Seite wird mit der Version der E-Paper-Seite verglichen. Hat die Print-Seite eine höhere Version, weiß der Workflow, dass er die E-Paper-Seite erneut erzeugen muss. Am Seiten-Container der E-Paper-Seite wird nicht nur die “PrintLayVersion” vermerkt, sondern auch die “PrintLayCID”. Damit wird die Verbindung zwischen Print- und E-Paper-Seite hergestellt.
Öffnen des E-Paper-Produkts
Die GUI (= Graphical User Interface) des E-Papers wird über den Kontextmenüpunkt “EPaperProdukt öffnen” am Cluster des Druckproduktes geöffnet:
Die GUI des E-Papers dient als Hilfestellung für den/die Benutzer:in. Hier kann z. B. einfach überprüft werden, ob für alle benötigten Seiten des Druckproduktes ein E-Paper-Äquivalent erzeugt wurde:
Um von der E-Paper-Seite zur Print- oder Archivseite zu gelangen, genügt ein Rechtsklick auf den Seiten-Container der E-Paper-Seite:
E-Paper-Seiten haben als Ausgabe immer ein “ep-*” im Namen und zudem einen auffälligen blauen Hintergrund im Inhaltsfenster:
Ebenso ist das Kontextmenü beim Rechtsklick auf den Seiten-Container oder das Seiten-Thumbnail anders als bei Print-Seiten:
Bedeutung der DSArchiv-Seite
Voraussetzung für das Erstellen und Aktualisieren einer E-Paper-Seite ist eine existierende DSArchiv-Seite. Würde die Archiv-Seite zu einem späteren Zeitpunkt aus dem System gelöscht werden, wäre auf den E-Paper-Seiten in PRINT NGEN kein Inhalt mehr zu sehen, sondern nur noch die klickbaren Bereiche.
Die DSArchiv-Seite ist immer als “BildRef” bei der E-Paper-Seite eingetragen:
E-Paper-Export
Per Default ist der abendliche / nächtliche E-Paper-Gesamtexport ausgeschaltet.
Kundenspezifisch kann definiert werden, wann der nächtliche Gesamtexport z.B. je Objekt erfolgen soll. Der automatische Export der Daten erfolgt dann über die E-Paper-Export-Warteschlangen.
Ein manueller Export kann jederzeit erfolgen, indem am E-Paper-Produkt der Menüpunkt “Exportieren mit allen Seiten” ausgeführt wird.
Nach dem Anstoßen des Exports werden die Dateien automatisch in eine Destination in der PEIQ Cloud im sFTP-Bereich (“sftp://data.peiq.cloud/…”) gelegt und können von dort vom PEIQ Webreader oder Drittsystemen abgeholt werden.
Exportiert werden beim manuellen Export alle Daten des E-Paper Produktes. Auch die leeren E-Paper-Seiten, bei denen die zugehörigen Printseiten noch nicht den Status “Produziert” haben. Ebenso wird das Issue-XML herausgeschrieben.
Die Dauer des Exports ist abhängig von dem Umfang der Ausgabe am Erscheinungstag - in der Regel dauert der Export mehrere Minuten.
Abendlicher Export
Per Default ist der abendliche / nächtliche E-Paper-Gesamtexport ausgeschaltet.
Z.B. kann für den E-Paper-Gesamtexport folgendes eingestellt werden:
Abends um 21:00 Uhr exportiert ein Workflow alle E-Paper-Produkte zum Erscheinungstag “Morgen” in ein objektspezifisches Export-Verzeichnis auf dem sFTP-Server. Der Export umfasst alle Objekte und Ausgaben.
Oder: Je Objekt wird ein objektspezifischer Zeitpunkt gewählt, wann der Gesamtexport für diese Objekt erfolgen soll. Abhängig davon, ob der Gesamtexport vor oder nach Mitternacht läuft, werden alle objektspezifischen E-Paper-Produkte des ET morgen oder heute exportiert.
Die Export-Daten beinhalten pro E-Paper-Produkt:
Ein Issue-XML der Ausgabe mit den Seitenreferenzen
Jeweils pro Seite ein Page-XML mit den Artikel- und Bildreferenzen und deren Koordinaten sowie das PDF der Seite
Die auf den Seiten platzierten Bilder in beschnittener Form als JPG- oder PNG-Datei
Vorabendausgabe
Zusätzlich oder alternativ zum automatischen abendlichen Export aller / einzelner E-Paper-Ausgaben kann das E-Paper optional auch schon zu einem früheren Zeitpunkt übertragen werden, indem am gewünschten E-Paper-Produkt der Menüpunkt „Exportieren mit allen Seiten“ manuell ausgeführt wird. Damit wird die Übertragung aller E-Paper-Daten zu der sogenannten Vorabendausgabe inklusive des Issue-XMLs auf den sFTP-Server angestoßen.
Wird ein automatischer täglicher Export aller Vorabendausgaben benötigt, kann dies auf Anfrage im Rahmen einer Änderungsanfrage von PEIQ eingerichtet werden.
Enthält das E-Paper-Produkt zum Zeitpunkt des vorzeitigen Exports unfertige Seiten, sind diese im Issue-XML enthalten, das zugehörige Page-XML ist allerdings leer und es wird kein PDF der Seite exportiert. D. h. die unfertigen Seiten sind in der Vorabendausgabe zwar enthalten, sind allerdings ohne Inhalt.
Beim späteren Stufen der unfertigen Printseiten auf “Produziert” wird der E-Paper-Status “FuerProduktion” gesetzt. Damit wird das E-Paper-Produkt aktualisiert und die E-Paper-Daten für diese Seiten automatisch exportiert, sodass diese nachträglich in die Vorabendausgabe eingefügt werden können.
Nachträgliches E-Paper-Aktualisieren mit Export
Damit der E-Paper-Export nachträglich angestoßen werden kann, muss im Benutzerkontext in der Gruppe “EPaper” in der Eigenschaftsliste das Recht "EPaperAktualisierenRechte" vergeben werden. Dies können Cloud-Kund:innen selbstständig für die entsprechenden Benutzer:innen/-gruppen vornehmen.
An den Printseiten in PRINT NGEN gibt es dazu einen neuen Menüpunkt, der mit Rechtsklick auf eine Seite unter “Status” → “EPaperStatus für EPaper-Aktualisierung” aufgerufen werden kann. Der Menüpunkt existiert für alle Benutzer:innen mit der Einstellung "EPaperAktualisierenRechte=BeiStatusMitExport" oder "BeiStatusOhneExport".
Wenn ein Druckprodukt bzw. bestimmte Seiten in einem Druckprodukt im E-Paper aktualisiert werden sollen, müssen diese Seiten zunächst - sofern noch nicht geschehen - den Status "Produziert" erhalten. Anschließend kann auch der E-Paper-Status über den Menüpunkt “EPaperStatus für EPaper-Aktualisierung” auf "FuerSeitenPDF" gestuft werden. Nur an den Seiten, die den Status "Produziert" innehaben, ist der Menüpunkt “EPaperStatus für EPaper-Aktualisierung” aktiv, d. h. nicht ausgegraut. Das Stufen der Status ist wichtig, damit im nächsten Schritt auch die Archivseiten noch einmal aktualisiert werden.
Standardmäßig holt sich der Dämon die Seiten im Status “Produziert” mit E-Paper-Status “FuerSeitenPDF” und aktualisiert diese. In diesem Fall sollte der Menüpunkt “EPaperProdukt aktualisieren” am Druckprodukt nur im Notfall gewählt werden, wenn z. B. die Seite sehr dringend benötigt wird. Hintergrund ist, dass sich ggf. der Dämon und der bzw. die Benutzer:in in die Quere kommen können, wenn beide gleichzeitig versuchen, das E-Paper zu aktualisieren.
Soll die Aktualisierung manuell erfolgen, kann am Druckprodukt der Menüpunkt “EPaperProdukt aktualisieren” gewählt werden. Ist die Logik “BeiStatusMitExport” aktiv, erfolgt auch direkt ein Export der geänderten E-Paper-Seiten (ggf. muss daher NICHT noch einmal am E-Paper-Produkt “Exportieren mit allen Seiten” gewählt werden, außer es soll noch einmal alles und nicht nur das Geänderte exportiert werden). Wenn der bzw. die Benutzer:in keine Berechtigung hat, erscheint beim Klick auf den Menüpunkt ein entsprechender Hinweis.
E-Paper-Erstellung unabhängig von Print
Wenn einzelne Seiten für Partnerverlage oder Kund:innen produziert werden und für diese keine Printdaten sondern nur E-Paper-Daten exportiert werden müssen, kann das in PRINT NGEN wie folgt erreicht werden:
Die Seiten, für die E-Paper-Daten exportiert werden sollen, werden wie gewohnt in einem Druckprodukt geplant und bearbeitet. Am Druckprodukt muss der Produkttyp “kunde” vergeben werden.
Ist an einem Druckprodukt der Produkttyp “kunde” gesetzt, können die Printseiten nicht für den Print-Export (Status “Produzieren”) weitergestuft werden. Diese Druckprodukte sind nur für die E-Paper-Produktion (automatische Erstellung der zugehörigen E-Paper-Produkte und -Seiten) und anschließenden E-Paper-Export vorgesehen.
Die E-Paper-Daten für Druckprodukte mit dem Produkttyp “kunde” werden für die Abholung durch den Partnerverlag bzw. den Kunden oder die Kundin an eine separate Destination auf dem sFTP-Server exportiert.
Da die Liefertermine für Partnerverlage bzw. Kund:innen meist schon am frühen Abend sind, werden diese E-Paper-Produkte beim nächtlichen Gesamtexport um 21:00 Uhr nicht berücksichtigt.
Zukünftig ist diese Logik auch für den Produkttyp “nurEpaper” vorgesehen, sodass Druckprodukte geplant werden können, welche nur im E-Paper und nicht in Print erscheinen sollen. Die E-Paper-Daten für Druckprodukte mit dem Produkttyp “nurEpaper” werden dabei nicht in ein separates Verzeichnis auf dem sFTP-Server exportiert.
Fehlende Text-Elemente im E-Paper
Für das E-Paper werden nur Textbereiche berücksichtigt, zu denen ein Printartikel besteht. Alle übrigen Elemente werden ignoriert.
Außerdem werden vom Printartikel ausgehend nur die Artikel-Textbereiche ins E-Paper übernommen, die im Printartikel sichtbar sind. Diese Logik ist entscheidend, wenn ein Printartikel z. B. mit den Textbereichen Titel, Vorspann und Text erstellt wird, alle Textbereiche befüllt werden, anschließend jedoch ein Vorlagenwechsel vorgenommen wird. Besteht die Vorlage, die für den Vorlagenwechsel verwendet wird, nur aus den Textbereichen Titel und Text, ist im XML des Printartikels zwar immer noch der Vorspann enthalten, an der Oberfläche ist der Vorspann jedoch nicht mehr sichtbar, da es in der Vorlage keinen entsprechenden Bereich für den Vorspann gibt.
Hier werden im page-XML des E-Paper-Exports nur die sichtbaren Textbereiche mit übertragen, d. h. im Beispiel sind das der Titel und der Text. Der Vorspann entfällt, da er im Artikel nicht sichtbar ist.
Mitwirkungspflichten Kund:innen
Hilfestellung: [2-01-1] Customizing E-Paper
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