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Replizieren

POweruser

FĆ¼r das Replizieren von Elementen vom Test- auf das Produktionssystem ist ein automatischer (nƤchtlicher) Replikationsworkflow im Einsatz. Das Replizieren vom Produktions- auf das Testsystem ist berechtigten Benutzer:innen unabhƤngig vom automatischen Replikationsworkflow mƶglich.

Beim Replizieren werden entweder Produktionsdaten oder Customizing-Elemente aus einer Datenbank (z. B. PRINT NGEN Produktionssystem) exportiert und in eine andere Datenbank (z. B. PRINT NGEN Testsystem) importiert. Dies geschieht Ć¼ber sogenannte Replikationsdateien.

FunktionalitƤten des Replizierens

  • Ɯbertragung von Customizing oder Produktionsdaten von einer Datenbank in eine andere

  • Einsatz des nƤchtlichen Replikationsworkflows fĆ¼r die Ɯbertragung vom Test- auf das Produktionssystem

  • Verwenden des manuellen Replizierens vom Produktions- auf das Testsystem

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Inhaltsverzeichnis

Beschreibung einer Replikationsdatei

Als Replikation wird eine aus PRINT NGEN exportierte Datei bezeichnet, welche aufgrund ihres Dateiformats in eine andere PRINT NGEN-Datenbank, beispielsweise einem Produktionssystem oder einer Entwicklungsumgebung, importiert werden kann.

Repliziert werden kƶnnen sowohl Produktionsdaten (z. B. Artikel, Seiten, Bilder, Logos, Druckprodukte, Spiegel, Agenturmeldungen, Preisschemata) als auch Customizing (z. B. Abbildungen, MenĆ¼s, Bereichsformen, Bilder, Datenbankabfragen, Fensteranordnungen, FĆ¼llungen, InDesign Layout-Regeln, Linien, Makros, Punktraster, Rechtschreib- und Silbentrennlexika, Seitenvorlagen, Spaltenraster, Schriften, Texte, ZwischenablageLayout und -Text).

Replikationsdateien weisen die Endung .bin auf. Der Dateiname besteht aus der CID (Cluster-ID) des Elements sowie unter UmstƤnden einer Kombination mit dem Namen der Datenbanktabelle.

Beispiel einer Replikationsdatei, bei welcher der Dateiname der CID entspricht:

Replikationsdatei

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Beispiele von Replikationsdateien, bei denen der Dateiname einer Kombination aus CID und Name der Datenbanktabelle entspricht:

Replikationsdateien

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Das folgende Video gibt einen Einblick in die Thematik des Replizieren:

https://www.youtube.com/watch?v=-ry0k-gTays

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Replizieren mehrerer Elemente

Wird beispielsweise eine Seite (Produktionsseite: Datenbanktabelle DLayout; Vorlagenseite: Datenbanktabelle Layout) oder eine Druckprodukt (Tabelle DDruckProdukt) repliziert, werden mehrere Replikationsdateien erstellt. Der Grund hierfĆ¼r ist, dass einzelne Elemente, wie beispielsweise Bilder oder Anzeigen, einen eigenen Cluster in der Datenbank darstellen und somit als eigene Replikationsdatei exportiert werden.

GrĆ¼nde fĆ¼r das Replizieren zwischen Test- und Produktionssystem

Replizieren vom Test- auf das Produktionssystem

Customizing-Ƅnderungen werden zunƤchst auf dem Testsystem vorgenommen, bevor sie Ć¼ber den automatischen Replikationsworkflow auf das Produktionssystem Ć¼bertragen werden. Dadurch kƶnnen neue Funktionen praxisnah getestet werden, ohne die aktuelle Produktion zu beeinflussen. Die Produktivnahme wird vom automatischen Replikationsworkflow durchgefĆ¼hrt und kann nur in AusnahmefƤllen im laufenden Betrieb durch PEIQ vorgenommen werden.

Replizieren vom Produktions- auf das Testsystem

Ɯblicherweise gibt es zwei FƤlle, bei welchen eine Replikation vom Produktions- auf das Testsystem gewĆ¼nscht ist.
Um sicherzustellen, dass Test- und Produktionssystem identisch vorliegen, ist es mitunter nƶtig, auf dem Produktionssystem geƤnderte Vorlagen-Bibliotheken auf das Testsystem zu replizieren. Zum anderen ist eine Replikation hƤufig nƶtig, um auf dem Produktionssystem beobachtetes, unerwĆ¼nschtes Verhalten auch auf dem Testsystem zu reproduzieren.

Replikationen vom Produktions- auf das Testsystem kƶnnen von berechtigten Benutzer:innen vorgenommen werden.

Im folgenden Video wird gezeigt, wie Produktionsdaten vom Produktions- auf das Testsystem repliziert werden kƶnnen:

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Verwendung der bzw. des gleichen Benutzer:in fĆ¼r das Replizieren

Beim Replizieren von einem System auf das andere ist darauf zu achten, dass der bzw. die Benutzer:in sich in der bzw. dem gleichen Benutzer:in befindet.

Einen Einblick in die Thematik gibt das folgende Video:

Automatischer Replikationsworkflow in PRINT NGEN CLOUD

Um die StabilitƤt des Systems zu erhƶhen und ein unterbrechungsfreies Arbeiten im laufenden Betrieb zu gewƤhrleisten, ist ein nƤchtlicher Replikationsworkflow vom Test- auf das Produktionssystem eingerichtet.

Elemente fĆ¼r den nƤchtlichen Replikationsworkflow vorsehen

Berechtigte Benutzer:innen kƶnnen Customizing-Elemente fĆ¼r die Produktivnahme vorsehen. Dies geschieht Ć¼ber das Setzen des Flags ā€œReplizieren = jaā€.
HierfĆ¼r wird zunƤchst zum gewĆ¼nschten Element navigiert und Ć¼ber einen Rechtsklick das entsprechende MenĆ¼ - im Beispiel das ā€œMenĆ¼ fĆ¼r Bibliothekselementeā€ - geƶffnet. In diesem wird der MenĆ¼punkt ā€œReplizieren = jaā€ ausgewƤhlt.

Daraufhin wird eine Erfolgsmeldung eingeblendet und das Element wird mit der Ikone des vorangestellten ā€œgrĆ¼nen Rā€ gefĆ¼hrt.

Falls es sich um ein neues Element in einer Customizing-Bibliothek handelt, welches auf dem Produktionssystem noch nicht existiert, muss auch die Bibliothek auf ā€œReplizieren = jaā€ gestellt werden. Dadurch behƤlt das Element nach dem Replizieren die Zuordnung zur Bibliothek.

Gespeichert wird dabei auƟerdem, welcher oder welche Benutzer:in das gewƤhlte Element an welchem Datum fĆ¼r die Replikation markiert hat. Diese Informationen sind in der Eigenschaftsliste unter der Gruppe ā€œReplikationsinfosā€ einsehbar. Unter ā€œInfoā€ kann auƟerdem eine Notiz verfasst werden.

Nach der nƤchtlichen DurchfĆ¼hrung der Replikation wird das Flag ā€œReplizieren=jaā€ sowie die damit verbundene Ikone automatisch entfernt. Das Element ist auƟerdem rot hinterlegt.

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Im folgenden Video wird erklƤrt, wie ein Element fĆ¼r die nƤchtliche Replikation gekennzeichnet und automatisch aus dem Testsystem exportiert und ins Produktionssystem importiert werden kann:

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Entfernen des Replikationsflags

Ist ein Element fĆ¼r die Replikation vorgesehen, kann diese Markierung zurĆ¼ckgenommen werden. Ɯber einen Rechtsklick ƶffnet sich das entsprechende MenĆ¼, in welchem nun der MenĆ¼punkt ā€œReplizieren = jaā€ ausgegraut und stattdessen der MenĆ¼punkt ā€œReplizieren = neinā€ zur VerfĆ¼gung steht.

Wird dieser ausgewƤhlt, wird auch die Ikone des ā€œgrĆ¼nen Rā€ am Element entfernt.

In diesem Video wird gezeigt, wie das Replikationsflag entfernt wird:

Elemente fĆ¼r den nƤchtlichen Replikationsworkflow

Generell gilt, dass alle Elemente, welche in der CustomizingAusnahmeKunde/PEIQ-Mappe liegen, nicht im Rahmen des Release-Zyklus aufs Prod-System ausgerollt werden, sondern jederzeit mittels der nƤchtlichen Replikation produktiv genommen werden kƶnnen. Folgende Arten von Vorlagen-relevantem Customizing kƶnnen beispielsweise fĆ¼r den nƤchtlichen Replikationsworkflow vorgesehen werden:

  • Abbildungen

  • Ansichtskontexte

  • Bereichsformen

  • Bilder

  • Datenbankabfragen

  • Fensteranordnung

  • FĆ¼llungen

  • Indesign

  • Layoutregeln

  • Linien

  • Makros

  • MenĆ¼s

  • Punktraster

  • Rechtschreib-Lexika

  • Silbentrennungs-Lexika

  • Spaltenraster

  • Texte

  • ZwischenablageLayout

  • ZwischenablageText

  • Erscheinungstagskalender

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Folgende Datenbanktabellen kƶnnen beispielsweise fĆ¼r den nƤchtlichen Replikationsworkflow vorgesehen werden:

  • Benutzerkontext

  • Bibliotheken

  • Bibliothekselemente

  • Logos (Tabelle#DLogo)

  • Mappen

  • Create-Mappen (Tabelle#DMappeDigital)

  • Schriften

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WƤhrend bei Bibliotheken der Oberknoten repliziert werden muss, ist bei der Replikation von Benutzer:innen die Replikation des Benutzers selbst ausreichend.

Vorgesehen fĆ¼r die nƤchtliche Replikation

Per Klick auf den Button ā€œVorgesehen fĆ¼r die nƤchtliche Replikationā€ ƶffnet sich eine Mappe. Dort sind Elemente aufgelistet, die fĆ¼r die nƤchtliche Replikation vorgesehen sind. Einen Einblick gibt das folgende Video:

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Elemente fĆ¼r den Release

Customizing-Elemente, welche grĆ¶ĆŸere Auswirkungen auf das System haben, wie beispielsweise Abbildungen, Komplexe Workflow-Aktionen und Eigenschaften, sind vom automatischen Replikationsworkflow ausgenommen. Diese werden im Rahmen eines Release produktiv genommen.

Stellt sich im Rahmen des Setztens des Flags ā€œReplizieren = jaā€ fĆ¼r den nƤchtlichen Replikationsworkflows heraus, dass es sich bei einem markierten Customizing-Element um eines handelt, welches nur im Zuge eines Release produktiv genommen wird, wird stattdessen das Flag ā€œReplizieren=MitReleaseā€ vergeben und das Element zusƤtzlich in der Mappe ā€œrelease kundencustomizingā€ abgelegt.

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Das folgende Video gibt einen Einblick in die Thematik ā€œReleasemappeā€:

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Folgende Bibliotheken und Elemente kƶnnen ausschlieƟlich im Rahmen eines Release repliziert werden (auƟer die Elemente liegen im Customizing-Katalog des Kunden):

  • Abbildung

  • Aktion

  • AnsichtKontext

  • AnsichtModus

  • Datei

  • Eigenschaften

  • HTMLTemplate

  • Ikone

  • KomplexeAktion

  • Liste

  • Meldung

  • Menue

  • StyleSheet

  • Tastatur

  • Werkzeug

  • WorkflowSchema

  • XML

  • XMLSchema

  • Benutzerkontext

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Ɯbersicht zu replizierender Elemente vom Test-auf das Produktionssystem

Die fĆ¼r die Replikation vom Test- auf das Produktionssystem vorgesehenen Elemente kƶnnen Ć¼ber entsprechende MenĆ¼punkte eingesehen werden. HierfĆ¼r wird die Werkzeugleiste ā€œMCā€ benƶtigt, welche Ć¼ber ā€œToolbarsā€ in der Default-Werkzeugleiste eingeblendet werden kann.

Durch die Auswahl des MenĆ¼punktes ā€œVorgesehen fĆ¼r nƤchtliche Replikationā€ ƶffnet sich eine Ɯbersicht in einem dreigeteilten Fenster. Im rechten Fenster wird in verschiedenen Reitern nach Art des fĆ¼r die Replikation vorgesehenen Elementes unterschieden.

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Replikationsausnahmen

Dieses Video gibt einen Einblick in Replikationsausnahmen:

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Vorgehen beim manuellen Replizieren

Das nachfolgend beschriebene Vorgehen beim Replizieren bezieht sich ausschlieƟlich auf die Replikation vom Produktions- auf das Testsystem. FĆ¼r die Replikation im umgekehrten Fall, vom Test- auf das Produktionssystem, greift der automatische Replikationsworkflow.

Erstellen einer Replikation

FĆ¼r das Erstellen einer Replikation wird die Systembetreuer-Werkzeugleiste benƶtigt.

ZunƤchst wird zum gewĆ¼nschten Element navigiert. Dieses wird Ć¼ber die Liste oder das Thumbnail ausgewƤhlt.

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Im folgenden Video wird die Thematik erlƤutert:

Das Erstellen einer Replikation erfolgt Ć¼ber den Button ā€œExp Replā€ (Export Replikation) in der Systembetreuer-Werkzeugleiste.

Werden groƟe Elemente repliziert, wird fĆ¼r die Dauer der Replikation eine Warte-Animation eingeblendet:

Im Anschluss wird der Explorer mit dem Export-Verzeichnis geƶffnet:

Innerhalb des Export-Verzeichnisses kann zur eben erstellten Replikation navigiert werden. Diese befindet sich unter dem Ordner des oder der exportierende:n Benutzer:in.

Die Eindeutigkeitsbedingung

Ist fĆ¼r mindestens eines der auf der auf dem Testsystem importierten Elemente die Eindeutigkeitsbedingung verletzt, so wird der Import abgebrochen.

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Die komplexe Aktion ā€œReplikation_Globalā€

Hinter dem Button ā€œExp Replā€ ist die komplexe Aktion ā€œReplikation_Globalā€ definiert. Diese prĆ¼ft, welche Art von Datenbanktabelle fĆ¼r die Erstellung der Replikation ausgewƤhlt wurde. Anhand dessen wird die entsprechende komplexe Aktion, welche letztlich den Replikations-Export durchfĆ¼hrt, ausgewƤhlt.

Importieren einer Replikation

FĆ¼r das Importieren einer Replikation wird die Systembetreuer-Werkzeugleiste benƶtigt.

Ɯber den Button ā€œImp Replā€ (Import Replikation) werden Dateien aus dem Import-Verzeichnis C:\workflow\imp_replika importiert.

Wurde ein Element zuvor exportiert, kann es im Anschluss daran vom gleichen Benutzer:in importiert werden. Andernfalls mĆ¼ssen sich die zu importierenden Dateien im entsprechenden Import-Verzeichnis befinden.

Beim Import wird aus der Replikations-Datei die CID des zu importierenden Elements ausgelesen. Ist dieses Element in der angegebenen Datenbanktabelle bereits vorhanden, wird dieses aktualisiert. Ist das Element noch nicht vorhanden, wird dieses in der Datenbank angelegt.
WĆ¼rde durch die Anlage des Elementes die Eindeutigkeit in der Datenbanktabelle verletzt, wird der Import abgebrochen und eine entsprechende Meldung ausgegeben.

GeƤnderte Preise auf das Produktivsystem replizieren

NƤhere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden:

FAQ

Sofern es beim Replikationsversuch zu einer Eindeutigkeitsverletzung kam, muss das Element, welches zu der Eindeutigkeitsverletzung gefĆ¼hrt hat, zunƤchst aus dem benutzerspezifischen Replikationsverzeichnis gelƶscht werden, damit Benutzer:innen wieder Replikationen durchfĆ¼hren kƶnnen. Falls nicht bekannt ist, welches Element eine Eindeutigkeitsverletzung ausgelƶst hat, muss das gesamte benutzerspezifische Replikationsverzeichnis geleert werde. Wenden Sie sich dafĆ¼r bitte an das an das PEIQ Support Team.

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