IN BEARBEITUNG
Das Blattplanungsmodul ist vollständig / schnittstellenfrei in NGEN integriert.
Ziel ist es, sämtliche Produktionsseiten nicht nur als einzelne Seiten betrachten zu können, sondern sie Druckprodukten zuzuordnen. Mehrere Druckprodukte sind wiederum zu einem Spiegel zusammengefasst und können ihrerseits Beziehungen untereinander aufweisen. Die Seitenplanung erfolgt dabei mit denselben Seiten, auf denen auch die Redaktion arbeitet.
Für Druckprodukte und Spiegel können Vorlagen angelegt werden. Diese werden Druckprodukt-Schema bzw. Spiegel-Schema genannt. Auch die entsprechenden Seitenvorlagen werden in NGEN verwaltet.
Zentrale Funktionalitäten der Blattplanung
Planungsbrowser inkl. Spiegel/Druckproduktansicht
Anlegen und Ändern eines Druckprodukt Schema
Anlegen und Ändern von Druckprodukten
Anlegen und Ändern von Spiegeln
Anlegen und Ändern der Buchstruktur
Seitenplanung inkl. Layout zuweisen, Ressortverteilung, Seitentitel und Seitennummern
Vorlagen zu u.a. Seitenköpfe, Layoutelemente, Musterseiten
Freigabe für die Redaktion in einer Oberfläche
Vererbungsstrukturen abbilden (u.a. Überlaufseiten)
Zuweisen und Abbilden von Druckmodellen
PDF Darstellung
verschiedene Ansichtsmodi (u.a. Seitenansicht, Tabloid-Ansicht, Fortschirttsbalken)
Umfangsänderungen, Verschieben, Kopieren
Flappen / Halfcover im Druckprodukt
Farbplanung
PDF-Ausgabe und überstellen der Planungsdaten an die Druckerei
Seitenpairing
Einsteckbücher
Inhaltsverzeichnis
Definition der Begriffe und Elemente in der Blattplanung
Elemente und Begriffe der Blattplanung | Beschreibung |
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Druckprodukt | Ein Druckprodukt vereint alle Seiten einer Ausgabe, die über eine definierte Buchstruktur verbunden sind und zusammen als ein Produkt in der Druckmaschine erzeugt werden. Haupt-/ Vorprodukte einer Ausgabe werden in unterschiedlichen Druckprodukten geplant. |
Druckprodukt- | Mustervorlage für ein Druckprodukt |
Ausgabe | Ausgabenbezeichnung der Zeitung, die der oder die Leser:in in den Händen hält. Über die Ausgabe kann zwischen Mantel-, Lokal- oder Teilausgaben unterschieden werden. |
Spiegel | Ein Spiegel vereint mehrere Druckprodukte zu einer Gruppe mit dem Ziel, Vererbungsstrukturen einzelner Seiten zueinander abzubilden. Der Spiegel ist eine spezielle Mappe, in denen die Ausgaben gesammelt werden. |
Spiegel-Schema | Mustervorlage für einen kompletten Spiegel inklusive Druckprodukt und Vererbungsstrukturen. |
Objekt | Als Eigenschaft von Spiegeln und Druckprodukten. Definiert das Zeitungsobjekt, für den das Druckprodukt produziert wird. |
ProduktTyp | Definiert, ob es sich um das Hauptprodukt der Ausgabe oder um ein Vorprodukt handelt. |
Seite (DLayout) | Jede zu produzierende Seite ist Bestandteil eines Druckproduktes. Auf dem Seitencontainer sind redaktionelle und Umbruchelemente platziert. Die Seite erhält ihre Ausgabe von dem Druckprodukt und ein eigenständiges Ressort. |
Buchstruktur | Die Buchstruktur beschreibt die Anordnung und den Umfang der Seiten innerhalb eines Druckproduktes. |
Buch | Jedes Druckprodukt hat mindestens ein Buch, über die Buchaufteilung ergibt sich die Buchstruktur. |
Druckmodell | Druckmodelle weisen den Seiten eines Druckproduktes Positionen in der Druckmaschine zu. Dadurch werden die Buchstruktur, die Farb- und die Panorama-Möglichkeiten des Druckproduktes bestimmt. |
Farbplan | Eine für Seiten oder Anzeigen definierte Farbigkeit. |
Mutterseiten (Basis-Layout) | Seiten, die ihr Layout auf eine andere Seite vererben. |
Tochterseiten (Erben) | Tochterseiten erben das Layout von ihrer Mutterseite. |
Mutation | Eine eigenständige Kopie einer Seite und allen darauf enthaltenen Elementen. |
Broadsheet | Zeitungsformat der Ganzseite. |
Tabloid | Halbes Zeitungsformat. Zwei Tabloidseiten pro Einzel-Druckplatte. |
Flappen | Auch halbe Seiten, Titel-Umhefter oder Half-Cover genannt. Meist als Umschlagseite geplante Seite. Technisch wird hier eine Papierbahn verwendet, die z. B. der 3 ½ fachen Seitenbreite entspricht. |
Seitenkopf- und Layoutvorlagen | Beschreibung |
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Teilseite | Eine Seite kann zur getrennten Layout-Bearbeitung in Teilseiten aufgeteilt werden. Die Elemente müssen dann in Teilseitencontainern platziert sein. |
Layout-Vorlage | Mustervorlage für eine Seite. Layout-Vorlagen werden in den Layoutsbibliotheken und im Druckprodukt-Schema gepflegt. |
Seitenkopf | Der Kopf-Container vereint alle zum Seitenkopf gehörenden Elemente. Der Kopf-Container ist Bestandteil der Seite und wird auf eigenen Layout-Vorlagen gepflegt. |
Seitenkopf Abbildung | Die Regeln für die Platzierung und den Tausch von Seitenköpfen sind in der Seitenkopf-Abbildung hinterlegt. |
Vorlagen am Druckprodukt | Jedem Druckprodukt oder Druckprodukt-Schema müssen jeweils eine linke, eine rechte und eine Doppelseiten Vorlage für die darin anzulegenden Seiten zugewiesen werden. |
Spaltenraster-/ Punktraster | Jeder Seitencontainer hat ein Spaltenraster-/ Punktraster. Welches aktiv ist, kann über die Layoutwerkzeugleiste gesteuert werden. |
SeitenTyp | Seiten können den SeitenTyp Links, Rechts oder Doppelt haben. |
Panorama | Eine Doppelseite kann als echtes, unechtes oder verdecktes Panorama angelegt werden. |
Darstellung im Planungsbrowser
Nach einer abgesetzten Suche nach Spiegeln teilt sich das Browserfenster in drei Bereiche auf:
Oben links das Mappenfenster mit den gefundenen Spiegeln.
Oben rechts die Ergebnisliste der Druckprodukte, die im ausgewählten Spiegel enthalten sind.
Unten im Inhaltsfenster werden die aktivierten Druckprodukte dargestellt (hier sind verschiedene Ansichtsmodi möglich). Über den Kontext-Menüpunkt Seiten öffnen des Druckproduktes werden alle enthaltenen Seiten in einem eigenen Browser geöffnet.
Aktivieren von Elementen
Mit Doppelklick auf ein Elementcluster (Spiegel, Druckprodukt oder Seitencluster) kann dieses aktiviert werden und wird dann im Inhaltsfenster dargestellt.
Über Doppelklick + STRG können mehrere einzelne Elemente ausgewählt werden.
Mit gedrückter SHIFT-Taste kann eine „von – bis“ Selektion erfolgen.
Statt Doppelklick über die Maus kann ein Element auch über Selektion und Enter- bzw. Return-Taste aktiviert werden.
Navigation in der Druckproduktansicht
Zwischen den selektierten Seiten kann auch einfach über die Pfeil-Tasten gewechselt werden. Das Inhaltsfenster folgt dabei der selektierten Seite.
Fortschrittsbalken
Vor den Druckprodukten wird der sogenannte Fortschrittsbalken angezeigt:
Der Fortschrittsbalken wird immer für alle Seiten des Druckproduktes (auch für die nicht sichtbaren/ ausgeblendeten Seiten) errechnet.
Ist nur ein Druckprodukt aktiviert, so wird der Fortschrittsbalken in jeder Zeile in einem eigenen statischen Bereich wiederholt, damit beim Zoom ein besserer Überblick garantiert ist.
Über Rechtsklick auf den Fortschrittsbalken eines Druckproduktes kann das Kontextmenü des Druckproduktes geöffnet werden.
Einzelne Seiten im Druckprodukt
Über den einzelnen Seiten steht der sogenannte Galeriekopf. In diesem können Benutzer:innen die Seitennummer oder auch den Farbplan der Seite sehen. Auch können hier Infos zur Ausgabe und zum Ressort angezeigt werden.
Über dem Galeriekopf kann die Ressortstrecke eingesehen werden. Diese dient als Übersicht und gibt an, von welcher bis zu welcher Seite ein Ressort platziert ist.
Unter der Seite befinden sich die Zustandsikonen. Benutzer:innen können hier den Status der Seite sowie vorhandene Vererbungsstrukturen erkennen. Ebenso kann hierüber die Historie der Seite eingesehen und die Seite gegebenenfalls zurückgesetzt werden. Auch werden hier platzierte Elemente wie Artikel, Bilder oder Anzeigen aufgeführt. Diese platzierten Elemente können einfach per Klick in einem neuen, separaten Fenster geöffnet werden.
Tabloid-Ansicht
Für Tabloid-Druckprodukte kann eine besondere Ansichtsvariante gewählt werden. Diese Variante stellt immer nur rechte Seiten übereinander dar und auch immer nur linke über linke. Außerdem beginnt eine Reihe von Seiten in der Ansicht immer mit einer linken Seite. Das bedeutet, dass in der ersten Zeile mit einer Lücke begonnen wird.
Diese Ansichtsvariante, bei der Tabloidseiten je nach Seitentyp übereinander ausgerichtet werden, ist über den Ansichtskontext-Schalter TabloidAusrichten=ja im im Ansichtskontext DDruckProdukt (für Produktionsprodukte) und DruckProdukt (für Druckprodukt-Schemen) möglich.
Mehrere Druckprodukte
Um mehrere Druckprodukte untereinander darzustellen, werden diese in der Ergebnisliste selektiert und mit der Enter- bzw. Return-Taste aktiviert. Für jedes Druckprodukt gibt es nun eine Reihe von Seiten.
Ausgehend vom ersten Druckprodukt wird hinter der Buchgrenze eine blaue Linie gezogen und die Bücher aller anderen Druckprodukte richten sich danach aus.
Die Aktivierung von Druckprodukten im Inhaltsfenster kann außerdem auch über Kontext-Menüpunkte des Druckprodukts „Alle Aktivieren“, „Zu Aktivierten hinzufügen“ und „Von Aktivierten ausschließen“ optional gesteuert werden.
Bücher anzeigen
Über das Kontextmenü oder über die Werkzeugleiste mit dem Button können auch einzelne Bücher der aktivierten Druckprodukte ein oder ausgeblendet werden. Bedingung ist, dass jeweils ein Druckprodukt oder eine Seite eines Druckproduktes selektiert ist. Im Dialog lassen sich die darzustellenden Bücher über Checkboxen selektieren. Die Anzahl an selektierbaren Büchern richtet sich nach dem Druckprodukt, welches selektiert wird. Zusätzlich kann definiert werden, ob die im Planungsbrowser dargestellten Bücher “einzeilig”, “mehrzeilig” oder “an den Buchgrenzen” dargestellt werden sollen.
Text im Druckprodukt sichtbar machen
Aus Performancegründen ist das Anzeigen von Texten im Planungsbrowser flexibel gestaltet. Das Sichtbar-Machen von Texten in der Blattplanungsansicht wird über den Schalter DPTextAnsichtModus im Ansichtskontext DDruckProdukt gesteuert:
Der Default ist “NichtSichtbar”
In der Wysiwyg-Ansicht werden Texte ab einem bestimmten Zoomgrad angezeigt.
Bei “SichtbarBeiEinemDP” (empfohlene Einstellung) werden die Texte nur bei Selektion eines Druckproduktes angezeigt
Ab welcher Schriftgröße der Text beim Zoomen angezeigt wird, wird wiederum gemäß dem Ansichtskontext-Schalter “TextMinPixelHoehe” ermittelt.
Wenn Texte in der Blattplanungsansicht eingeschaltet werden, kann es bei einem Druckprodukt mit vielen Artikeln zu Performance-Reduzierung kommen.
Planung als PDF ansehen
Über den Menüpunkt “Zeige PDF-Darstellung” des Spiegels wird ein PDF generiert, das den kompletten Spiegel in der Anordnung der Seiten ausgibt, wie sie im Inhaltsfenster zu sehen sind. Im Customizing wird eingerichtet, in welcher Ansichtsvariante und mit welchen Zusatzinformationen dieses PDF erzeugt wird. Das erzeugte PDF wird automatisch mit dem Acrobat Reader geöffnet.
Diese Funktionalität steht analog auch für Spiegel-Schemata, Druckprodukte und Druckprodukt-Schemata zur Verfügung.