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PDF-Ausgaben in PRINT NGEN

Seiten können in PRINT NGEN vor der Belichtung per Menüpunkt im Kontextmenü des Seitenclusters als PDF ins Dateisystem ausgegeben und im Acrobat Reader angezeigt und kontrolliert werden.

Funktionalitäten der PDF-Ausgabe:

  • Einrichten des benötigten Customizings für PDF-Ausgaben

  • PDF-Ausgaben in hoher Auflösung (High-Res), mittlerer Auflösung (Mid-Res) und niedriger Auflösung (Low-Res)

  • PDF-Ausgaben mit Zusatzinformationen (Meta-Daten, Passmarken etc.)

Inhaltsverzeichnis

Seite als PDF darstellen

Im folgenden Video wird gezeigt, wie eine Seite als PDF dargestellt werden kann:

https://www.youtube.com/watch?v=dj1GzsFBg-8

Einrichten des Customizings für PDF-Ausgaben

Die folgende Dokumentation beschreibt das Einrichten des Customizings für PDF-Ausgaben in hoher Auflösung (High-Res = HR). Analog zur untenstehenden Dokumentation können auch PDF-Ausgaben mit mittlerer (Mid-Res = MR) und niedriger Auflösung (Low-Res = LR) erzeugt werden.

Zunächst ist es notwendig eine Seite in PRINT NGEN zu erstellen.

Neuer Menüeintrag beim Seitencluster

Mit Selektieren des Seitenclusters und klicken auf die rechte Maustaste erscheint ein Kontextmenü:

Kontextmenü beim Seitencluster

In diesem Menü wird der neue Menüpunkt eingefügt.

  • Um die richtige Menüdefinition zu finden, muss die Systembetreuer-Werkzeugleiste eingeblendet werden (Dropdown-Menü neben dem Toolbars-Button, Auswahl des Menüpunkts “Systembetreuer”).

  • Jetzt wird erneut der Seitencluster selektiert und anschließend in der Systembetreuer-Werkzeugleiste auf den Button “Menü” geklickt.

Dadurch öffnet sich die Menüdefinition “Tabelle#DLayout” sowie alle dort definierten Untermenüs:

Menüdefinition Tabelle#DLayout

Als nächstes wird eine neue Menübibliothek über das Dropdownmenü “Bibliothek” beim Button “Neu” erstellt:

Hier wird der Typ ”Menüs” ausgewählt und ein Name vergeben z. B. die Initialen. Anschließend mit “OK” bestätigen.

 

Nun wird die momentane Default-Menübibliothek unterhalb der neuen Bibliothek eingeklinkt. Diese Bibliothek kann z. B. über das Verlinkungs-Icon auf der Menüdefinition „Layout#Bild#DLayout“ geöffnet werden.

Die Bibliothek wird jetzt per Drag & Drop unter die neue Bibliothek gehängt und gespeichert.

Im nächsten Schritt wird die gerade erstellte Bibliothek als Menübibliothek vergeben. Dies funktioniert über “Benutzerkontext” > “Eigenschaftsliste” > Gruppe “Bibliotheken”.

Jetzt wird das Menüelement „Tabelle#DLayout“ per Drag & Drop mit CTRL oder CTRL+C / CTRL+V in die neue Menübibliothek kopiert:

Die Abfrage, ob die Customizing-Verschlagwortung aufgehoben werden soll, mit “Nein” beantworten.

Jetzt muss im Element „Tabelle#DLayout“ folgender neuer Menüpunkt ergänzt werden:

Damit wird die komplexe Aktion “PDF_DLayout_HR_OhneZusatz” aufgerufen, die es zu diesem Zeitpunkt noch nicht gibt. Wenn das Customizing nachgeladen wird, bleibt der Menüpunkt deshalb ausgegraut.

Neue komplexe Aktion “PDF_DLayout_HR_OhneZusatz”

Hierzu wird zunächst eine neue Komplexe-Aktionen-Bibliothek über das Dropdownmenü “Bibliothek” beim Button “Neu” erstellt:

Hier wird der Typ ”WorkflowKomplexeAktionen” ausgewählt und ein Name vergeben z. B. die Initialen. Anschließend mit “OK” bestätigen.

Nun wird die momentane Default-Komplexe-Aktionen-Bibliothek unterhalb der neuen Bibliothek eingeklinkt.

Geöffnet wird diese Bibliothek, in dem in der Systembetreuer-Werkzeugleiste das Dropdown-Menü neben dem Button „Eigene Bibl.“ angeklickt wird und dort der Menüpunkt „Workflow-Komplexe-Aktionen“ ausgewählt.

Die Bibliothek wird jetzt per Drag & Drop unter die neue Bibliothek gehängt und gespeichert.

Im nächsten Schritt wird die gerade erstellte Bibliothek als Komplexe-Aktionen-Bibliothek vergeben. Dies funktioniert über “Benutzerkontext” > “Eigenschaftsliste” > Gruppe “Bibliotheken”.

Jetzt wird in der neuen Bibliothek das erste Element erstellt, indem rechts auf den Bibliotheksnamen und dann auf den Menüpunkt „Element einfügen“ geklickt wird.

Nun wird der Dialog zum Anlegen eines neuen Bibliotheks-Elements ausgefüllt sowie eine Customizing-Verschlagwortung vergeben (die mit * gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder).

Befüllen der komplexen Aktion

Zum Füllen mit Workflow-Elementen kann nun die gedockte Bibliothek über den Button “Vorlagen” geöffnet und dort “Workflow- Elemente” ausgewählt werden. Die Elemente lassen sich mit Drag & Drop in die neue Komplexe Aktion ziehen.

PDF-Ausgabe

Jetzt wird aus der gedockten Bibliothek „Workflow-Elemente“ das Element „PDF-Ausgabe“ in das Inhaltsfenster der neuen Aktion gezogen.

Das Kommentarfeld unterhalb des Checkpunktes muss sinnvoll ausgefüllt werden:

Im nächsten Schritt wird doppelt auf die PDF-Ausgabe geklickt, sodass sich dieser Dialog öffnet:

Als Pfad wird das Laufwerk und das Verzeichnis angegeben, in dem die PDF-Ausgabe erfolgen soll, z. B. „C:\PDF\“. Als restlicher Pfad wird der Name der PDF-Datei angegeben, z. B.: „NGEN_HR.pdf“.

Wenn ein fester Name für die PDF-Datei vergeben wird, ist darauf zu achten, dass nicht bereits ein PDF mit dem Namen im Acrobat Reader geöffnet ist. Ansonsten kann das PDF nicht generiert werden. Dann erscheint folgende Fehlermeldung:

Folgend wird eine Default-Bibliothek vom Typ AnsichtKontexte angezeigt.

Hier muss nun das Element “PDF_DLayout_HR_OhneZusatz” gewählt und das Kontextmenü über die rechte Maustaste geöffnet werden.

Durch Klicken auf den Menüpunkt “Bibliothekselement in neuem Fenster öffnen” öffnet sich der AnsichtKontext “PDF_DLayout_HR”. Bevor fortgefahren werden kann, muss der AnsichtKontext ausgewählt, mit “OK” bestätigt und das PDF-Ausgabe-Element mit “OK” geschlossen werden.
Das Inhaltsfenster ist bis auf die Customizing-Verschlagwortung leer. Alle Einstellungen, wie das PDF in dem Fall ausgegeben werden soll, sind über die Eigenschaftsliste vorzunehmen. Es müssen aber nicht alle Eigenschaften angepasst werden. Wichtig sind:

  • Ansichtmodus und Aussehen

Hier wird beispielsweise angegeben, dass die Seite im Wysiwyg-Ansichtmodus ausgegeben werden soll.

 

 

  • Bildauflösung und -qualität

Hier ist definiert, in welcher Qualität die Bilder im PDF ausgegeben werden (HR = High-Res, MR = Mid-Res, LR = Low-Res).

 

 

  • PDF-Ausgabe

 

 

Hier wird festgelegt, welche Informationen in das PDF geschrieben werden und in welchem Format das PDF ausgegeben werden soll. Die Einstellungen werden wie vorhanden übernommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt wird erneut doppelt auf das Element “PDF-Ausgabe” geklickt. Der Dialog für die Eingabe der PDF-Ausgabe-Parameter öffnet sich wieder.

Hier muss die voreingestellte Ganzseitenausgabe übernommen werden, da die Seite im Ganzen kontrolliert werden soll.

Wenn später die Teilseiten-PDFs an PPI zur Belichtung geschickt werden, muss entsprechend die Teilseiten-Einstellung vorgenommen werden (Alle Teilseiten, Kopfteilseite, Inhalt-Teilseiten).

Bei Doppelseiten kann festgelegt werden, ob die Doppelseite als Ganzes (Ganzseitenausgabe), als linke und rechte Einzelseite (Doppelseite, beide Hälften einzeln) oder nur als linke (Doppelseite, linke Hälfte) oder rechte Einzelseite (Doppelseite, rechte Hälfte) ausgeben werden soll.

Bei der Übergabe an PPI werden dann auch die Planungsdaten exportiert. Die Einstellungen dazu werden im unteren Bereich des Dialogs angegeben.

Wenn die komplexe Aktion jetzt ausgeführt wird, wird eine PDF der Seite im Dateisystem angelegt.
Wenn die direkte Ansicht des PDFs erfolgen soll, soll wie folgt vorgegangen werden:

Externes Programm starten

Aus der gedockten Bibliothek „Workflow-Elemente“ muss hierfür das Element „Programm“ in das Inhaltsfenster der neuen Aktion, rechts neben das PDF-Ausgabe-Element, gezogen werden.

Hier wird gleich ein sinnvoller Kommentar vergeben:

Jetzt wird mit dem vom PDF-Ausgabe-Element zum Programm-Element verkettet:

Mit Doppelklick auf das Programm-Element öffnet sich der Workflow-Dialog auf dem Reiter „Programm ausführen“:

In der Eigenschaft „Programm“ wird Folgendes eingegeben: Acrord32.exe<
Als „Parameter“ wird der Verzeichnispfad und der Namen der ausgegebenen PDF-Datei eingegeben, also im hier aufgezeigten Fall: C:\PDF\NGEN_HR.pdf
Bei den Optionen bleibt das Häkchen bei „Fenster öffnen“ gesetzt. Der Adobe Reader öffnet sich damit in einem eigenen Fenster.

Testen der PDF-Ausgabe

Jetzt wird eine Seite gewählt, die als PDF ausgegeben werden soll.
Beim Seitencluster wird über die rechte Maustaste das Kontextmenü geöffnet und der Menüpunkt “PDF-Darstellung” ausgewählt.

Hierdurch öffnet sich der Acrobat Reader und zeigt das ausgegebene PDF der gewählten Seite:

PDF-Ausgabe mit Zusatzinformationen

Neuer Menüeintrag beim Seitencluster

Hierfür wird erneut der Seitencluster selektiert und in der Systembetreuer-Werkzeugleiste auf den Button “Menü” geklickt. Dadurch öffnet sich die Menüdefinition “Tabelle#DLayout” sowie alle dort definierten Untermenüs.

Jetzt muss im Element „Tabelle#DLayout“ folgender neuer Menüpunkt ergänzt werden:

Neue komplexe Aktion “PDF_DLayout_HR”

Jetzt wird in der Default-Bibliothek vom Typ Komplexe Workflowaktionen das Element „PDF_DLayout_HR_OhneZusatz“ per Copy (tastenkombination <Strg><c> beim Bibliothekselement) und Paste (<Strg><v> beim Bibliotheksnamen) kopiert. Es erscheint die Meldung:

Folglich muss der Name geändert werden, z. B. in PDF_DLayout_HR.

Die Abfrage, ob die Customizingverschlagwortung entfernt werden soll, wird verneint. Die neue komplexe Workflowaktion öffnet sich im Inhaltsfenster.

Anpassen der komplexen Aktion

Zunächst wird doppelt auf das Element “PDF-Ausgabe” geklickt. Der Dialog für die Eingabe der PDF-Ausgabe-Parameter öffnet sich. Bei den PDF-Optionen muss jetzt der Dialog geöffnet und der Ansichtkontext “PDF_DLayout_HR” gewählt werden.

Im nächsten Schritt wird mit der rechten Maustaste das Kontextmenü geöffnet und der Menüpunkt „Bibliothekselement in neuem Fenster öffnen“ ausgewählt.

Anschließend wird der Ansichtkontext „PDF_Layout_HR“ im Dialogfenster ausgewählt, mit OK bestätigt und das PDF-Ausgabe-Element mit OK geschlossen.

Hierdurch öffnet sich der Ansichtkontext „PDF_DLayout_HR“ in einem neuen Browserfenster. Im Bereich „PDF-AUSGABE“ bei der Eigenschaft „ZusatzElemente“ muss der Wert „PDF“ eingegeben werden.

Neue Layoutvorlage (am Beispiel einer linken Seite mit Zusatzinformationen: “PDF#DLayout#Links”)

Es wird nun eine Layoutvorlage in der Default-Bibliothek vom Typ Layouts erwartet. In diesem Layout sind zusätzlich zum Seiten-Container die Bereiche enthalten, die mit ausgegeben werden sollen. Die Namenskonvention ist dabei wie folgt: Wert in Eigenschaft ZusatzElemente#Tabellenname#SeitenTyp
Also im hier beschriebenen Fall: PDF#DLayout#Links, da eine linke Seite mit Zusatzinformationen ausgegeben werden soll.

Als nächstes wird eine neue Layouts-Bibliothek über das Dropdownmenü „Bibliothek“ beim Button „Neu“ erstellt. Hier muss der Typ “Layouts” gewählt und als Name z. B. die eigenen Initialen verwendet werden. Bestätigen mit OK.

Jetzt wird die momentane Default-Layouts-Bibliothek unterhalb der neuen Bibliothek eingeklinkt. Diese Bibliothek wird geöffnet, indem in der Systembetreuer-Werkzeugleiste das DropDown-Menü neben dem Button „Eigene Bibl.“ und dort der Menüpunkt „Layouts“ angewählt wird.

Die Bibliothek wird per Drag&Drop unterhalb der neuen Bibliothek eingehängt und gespeichert.

Im nächsten Schritt wird im Benutzerkontext die Eigenschaftsliste und dort die Gruppe “Bibliotheken” geöffnet.

Als Layout-Bibliothek wird die gerade eben Erstellte vergeben und der Benutzerkontext mit klicken auf den Button “Update” rechts unten in der Systembetreuer-Werkzeugleiste nachgeladen.

Jetzt wird das Bibliothekselement “PDF#DLayout#Rechts” aus der Layouts-Bibliothek “Default” in die neu angelegte Bibliothek kopiert. Die Abfrage, ob die Customizing-Verschlagwortung entfernt werden soll, wird verneint.

Anschließend wird die Layoutvorlage im Inhaltsfenster angezeigt:

Diese Vorlage muss nun an die Seitengröße angepasst werden. Der Seitencontainer (blaue Anfasspunkte) muss in seiner Breite und Höhe den Seitenmaßen entsprechen.
Die zusätzlichen Elemente werden als Bild-, Form- und Layouttext-Bereiche in der Vorlage hinzugefügt. Positionen der Zusatzelemente über und links neben dem Seitencontainer werden durch negative Werte erreicht.
Bei der PDF-Ausgabe wird dann die Seite bei der Ganzseitenausgabe um die Bereiche um den Seitencontainer herum vergrößert.

Testen der PDF-Ausgabe mit Zusatzinformationen

Zum Testen muss zunächst eine Seite gewählt werden, die als PDF ausgegeben werden soll.

Beim Seitencluster wird das Kontextmenü über die rechte Maustaste geöffnet und der Menüpunkt “PDF-Darstellung (Highres)” gewählt.

Jetzt öffnet sich der Acrobat Reader und zeigt das ausgegebene PDF der gewählten Seite mit den Zusatzinformationen.

Die Metadaten der Seite, die mit ausgegeben werden, werden dynamisch über Platzhalter aus Eigenschaften der Seite gefüllt.

RGB-Farbraum einrichten

Ein RGB-Farbraum-Workflow kann folgendermaßen eingestellt werden:

Im Ansichtskontext kann der “PDFOutputConditionIdentifier” definiert werden:

  1. Im PDF wird unter "/OutputConditionIdentifier" der Name eingetragen und

  2. der Name des Profiles aus der Dateibibliothek, das dann unter "/DestOutputProfile" mit ins PDF übernommen wird, falls es dort vorhanden ist.

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