Über eine standardisierte XML-Schnittstelle (IfraTrackVersion 4.1.0, PrintProductDefinition 2.1.0) können Planungsdaten (Druckprodukte, Seiten) aus der PRINT NGEN Blattplanung an die Druckmaschinenplanung übergeben, importiert und automatisch an den Leitstand und die Plattenproduktion weitergeleitet werden.
Dies erfolgt als Ablage auf den sFTP-Bereich der PEIQ Cloud durch manuelles Anstoßen des Workflows durch Planer.
Durchgängiger XML Workflow: Druckprodukte und Auftragsdaten müssen nur einmalig angelegt werden. Keine Zwischenplanung notwendig.
Funktionalitäten der Planungsdatenschnittstelle
Export der geplanten Druckprodukte als Planungsdaten-XML von PRINT NGEN auf einen unidirektionalen sFTP-Hotfolder (einseitiger Upload Ordner von PRINT NGEN zu Druckmaschine)
erfolgreiches Zusammenfügen der PDF-Dateien (Seiteninhalte) mit der Struktur des Druckproduktes
Inhaltsverzeichnis
Aufbau der KBA-Schnittstelle
Über eine standardisierte XML-Schnittstelle werden Planungsdaten an die Druckmaschinenplanung übergeben, importiert und automatisch an Leitstand und Plattenproduktion weitergeleitet. Auch für die Weiterverarbeitung der Seiten werden alle erforderliche Informationen bereits in PRINT NGEN hinterlegt.
Die exportierten Planungsdaten enthalten Informationen über die in PRINT NGEN geplanten Druckprodukte mit Spiegel-Zuweisung, Seiten-/ Buchaufteilung und die Seitenplatzierungen mit den zu produzierenden Separationen. Zudem besteht die Möglichkeit, weitere Produktionsdaten der Druckprodukte zu exportieren. Welche Produktionseigenschaften der Druckprodukte neben den Pflichtfeldern zusätzlich exportiert werden, kann in einer eigenen Abbildung kundenspezifisch definiert werden.
Der Planungsdatenexport von Tabloidprodukten und -seiten folgt besonderen Regeln. Der hier spezifizierte XML-Planungsdatenexport gibt nur das Format „broadsheet“ aus und rechnet automatisch alle Tabloidumfänge in Broadsheetumfänge um. Das Maschinensystem erhält aus dem Pairing-Modul (extern oder PRINT NGEN-Paring-Modul) die bereits gepairten und montierten Tabloid-Druckformen im Broadsheet-Format.
Bei Einsatz eines externen Tools für das Pairing werden die Tabloid-PDFs mit einem Seitenexport-XML an das Pairing-Modul übergeben, welches die Information über die zueinander gehörenden Tabloid-PDFs enthält.
Der Planungs-XML-Export erfolgt für jedes Druckprodukt einzeln. Sollen alle Druckprodukte eines Spiegels exportiert werden, so müssen diese im Workflow vorher entsprechend gesucht und nacheinander an das ActiveX übergeben werden. Das Planungsdatenexport-XML enthält somit immer nur die Beschreibung eines Druckproduktes.
Besonderheiten des Exports
Durchlaufseiten
Handelt es sich um eine Broadsheet-Durchlaufseite (Durchlaufseite=ja), so werden nicht die Seiten-Eigenschaften der Durchlaufseite, sondern die des Basis-Layouts ausgegeben. Dadurch werden Mutter- und Tochterdurchlaufseite mit den gleichen Separationen verlinkt.
Die Druckprodukte sollten immer gemäß ihrer Vererbungsreihenfolge exportiert werden.
Bei Tabloid-Durchlaufseiten gilt eine eigene Regelung.
Tabloid
Hier wird nur das Format „broadsheet“ exportiert. Das Maschinensystem erhält aus dem Pairing-Modul (extern oder PRINT NGEN-Paring-Modul) die bereits gepairten und montierten Tabloid-Druckformen im Broadsheet-Format. Alle Tabloidumfänge werden in Broadsheet-Seitenumfänge umgerechnet. Die von dieser Berechnung betroffenen Attribute werden folgend aufgelistet.
Zusätzlich werden immer nur die Seiteneigenschaften der linken Tabloidseite des zu pairenden Seitenpaares ausgegeben.
Tabloid - Durchlaufseiten
Bei Tabloidseiten gilt nicht die gleiche Regelung hinsichtlich der Bestimmung von Durchlaufseiten bzw. durchlaufenden Druckformen, wie bei einem reinen Broadsheet-Produkt. Bei einem Tabloid-Produkt müssen beide Seitenhälften des zu pairenden Seitenpaares beachtet werden, da sich aus diesen später die Druckform zusammensetzt.
Für die Bestimmung des „zu pairenden Seitenpaares“ werden jeweils die äußeren Tabloidseiten gepaart:
Zusätzlich muss die Seitenposition des zu pairenden Seitenpaares relativ zum Seitenumfang der jeweiligen Druckprodukte berücksichtigt werden.
Vorteile der KBA-Schnittstelle
Der Einsatz einer KBA-Schnittstelle umfasst folgende Vorteile:
Durchgängiger XML- und PDF-Workflow
Einmaliges Anlegen der Druckprodukte und Auftragsdaten in PRINT NGEN
keine zusätzliche Seitenmontage
komplettes Produktionstracking
Statistiken wie z. B. Abgleich von Ist- und Soll-Druckzeiten
Keine Zwischenplanung notwendig
Optimale Anbindung extern angelieferter Daten bei Pairing & Plattenproduktion
Voraussetzungen für den Einsatz der KBA-Schnittstelle
Voraussetzung für den Export der Seitenliste an KBA ist ein eingerichteter Export-Workflow (mit IfraTrack.dll) sowie ein vorhandener Produktionsspiegel oder ein vorhandenes Produktionsdruckprodukt.
Außerdem notwendig ist das PRINT NGEN Modul Blattplanung sowie der Zugriff der ausführenden PRINT NGEN Instanz auf Hotfolder der Druckmaschine.
Druckort ändern
Im folgenden Video wird gezeigt, wie der KBA-Planungsdatenexport für ein Druckprodukt angestoßen wird und wie optional bei mehreren Druckstandorten der Druckort geändert werden kann.
https://www.youtube.com/watch?v=gakfoT5zLK0
Mitwirkungspflicht
Die notwendigen kundenseitigen Mitwirkungspflichten befinden sich unter:
https://peiq.atlassian.net/l/c/rF9QLHjU
Verweis auf Core Dokumentation
[1-6-1] OUTBOUND KBA PlanungsdatenDies ist eine Ergänzung zur Dokumentation der Variante dieser Schnittstelle und befindet sich im Core-Bereich. Sie ist somit exklusiv für berechtigte Nutzer:innen vorbehalten.
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