PEIQ Knowledge Base
Seitenvererbung
In PRINT NGEN können Seiten auf verschiedene Art und Weisen vererbt werden.
Funktionalitäten von Seitenvererbung
Komplette Vererbung von Seiten
Teilweise Vererbung des Layout einer Seite
Vererbung von Durchlaufseiten
Vererbung durch alle Ausgaben
Überlappungsprüfung
Übernehmen von Eigenschaften bei Vererbung
Inhaltsverzeichnis
Unterschiedliche Arten der Seitenvererbung
Innerhalb eines Druckproduktes kann es unterschiedliche Arten der Seitenvererbung geben. Diese Unterschiede werden durch die verschiedene farblichen Darstellungen der Seiten signalisiert.
Layoutvererbung | Wechselseite | Durchlaufseite | |
Basis-Layout “Mutterseite” |
| ||
Erbende Seite “Tochterseite” | |||
Erklärung | Hier wird das Layout komplett vererbt. Mutter- und Tochterseite unterscheiden sich in der Regel nur durch die Ausgabe. Auf der Tochterseite ist das Layout der geerbten Bereiche erkennbar, so können einzelne Artikel-Layouts auch auf der Tochterseite selektiert werden und ggf. aus der Vererbung herausgelöst werden. | Wird das Layout einer Seite nur teilweise vererbt, weil z. B. auf der Tochterseite ein lokales Fenster steht, gilt die Seite als Wechselseite. Alle Elemente, die vererbt werden, müssen nur in der Mutterseite bearbeitet werden. Das lokale Fenster wird auf der Tochterseite individuell und entsprechend der Vorgaben der Lokalausgabe bearbeitet. Es wird leicht gräulich hinterlegt und hebt sich somit von der vererbten Seite visuell ab. | Die Durchlaufseiten- Für die erbenden Seiten sind keine Abweichungen zum Basis-Layout geplant. |
Im folgenden Video wird erklärt. wie einzelne Seiten, mehrere Seiten, eine Seitenabfolge oder auch Container vererbt werden können:
Erkennung von Mutter-/ Tochterseite
Mutter- und Tochterseite ist eine andere Bezeichnung für das Basis-Layout und das erbende Layout. Die Tochterseite erbt den Inhalt und das Layout der Mutterseite. In den Menüpunkten findet sich generell die Bezeichnungen „Basislayout“ und „Erben“. PRINT NGEN bietet die verschiedenen Möglichkeiten, die Vererbungsstruktur darzustellen oder schnell auf das jeweilige Layout in der Vererbungsstruktur zu wechseln.
Bei Selektion der Tochterseite wird die Mutterseite farblich hinterlegt (hier z. B. blaue Markierung der Mutter) und bei Selektion der Mutter wird die Tochter farblich anders ausgezeichnet (hier z. B. orangene Umrandung der Tochter): | |
Basis-Layout “Mutterseite” |
|
Erbende Seite “Tochterseite” |
|
Sind z. B. nur die Lokalausgabe oder einzelne Seiten geöffnet, ist der Weg von der Tochterseite zu dem Basis-Layout wie folgt:
Die Ausgabe des Basis-Layouts wird auf der Tochterseite als Bereichsinfo angezeigt. Diese Tochterseite z. B. erbt das Layout einer Seite in Ausgabe r1. Die Anzeige der Mutterausgabe ist besonders bei komplexen Vererbungsstrukturen hilfreich, um so in der Druckproduktansicht einen schnellen Überblick über diese zu erhalten.
Über das Link-Icon B unterhalb der Seite kann das Basislayout der Tochterseite geöffnet werden. Das Link-Icon kann auch in der Seitenliste angezeigt werden.
Über die Kontextmenüpunkte Basis-Layout “öffnen” bzw. “Erben öffnen” können andere Layouts innerhalb der Vererbungsstruktur geöffnet werden:
Die gleichen Menüpunkte stehen auch bei Artikel-Containern auf der Seite zur Verfügung, um zu der Seite, auf der sich der Mutter-/ Tochterartikel befindet, zu wechseln:
Seitenvererbung herstellen (Layoutvererbung)
Die Seitenvererbung kann per Menüpunkt “Layout vererben” oder per Tastenkombination Drag & Drop + SHIFT hergestellt werden.
Drag & Drop mit gedrückter SHIFT-Taste
Es kann sowohl das Seitencluster (Thumbnail oder Listeneintrag) als auch der Seitencontainer per Drag & Drop mit gedrückter SHIFT-Taste auf die Ziel-Tochterseite fallengelassen werden, um eine Seitenvererbung herzustellen.
Bei Drag & Drop mit gedrückter SHIFT-Taste muss sich immer in der gleichen Art des Browsers befunden werden. Eine Vererbung von Seitenbrowser auf Planungsbrowser ist nicht möglich.
Nach dem Herstellen der Vererbung wird der Seitenhintergrund standardmäßig grau hinterlegt angezeigt:
Per Menüpunkt „Layout vererben“ mehrere Seiten in einem Arbeitsschritt vererben
Zuerst wird die Seite selektiert, die das Layout erben soll (Tochterseite) und danach wird das Basis-Layout, was vererbt werden soll, selektiert (Mutter-Seite).
Anschließend wird der Kontextmenüpunkt “Layout vererben” innerhalb des Vererbungs-Menüs der Seite ausgeführt.
Über die Methode „Vererbe Layout“ ist es zudem möglich, mehrere hintereinander liegende Seiten eines Druckproduktes in einem Arbeitsschritt zu vererben.
Beispiel: Mehrere Seiten in einem Arbeitsschritt vererben (Druckproduktansicht):
a) Zuerst werden die Tochterseiten selektiert:
b) Anschließend wird die erste Mutterseite der Seitenabfolge selektiert und der Kontextmenüpunkt “Layout vererben” ausgeführt:
Hierdurch werden alle folgenden Seiten entsprechend der zuvor selektierten Tochterseiten vererbt:
Vererbung Bei Überlappung
Bei einer Layoutvererbung werden standardmäßig nur die Bereiche übernommen, die sich nicht mit eigenständigen Bereichen der Tochterseite (z.B. Seitenkopf, lokales Fenster) überlappen. Zuständig ist dafür die Eigenschaft VererbungBeiUeberlappung an den Mutterelementen, welche defaultmäßig auf “nein” steht.
Soll ein Bereich der Mutterseite bewusst trotz Überschneidung mit einem lokal platziertem Bereich der Tochterseite vererbt werden, kann an dem Mutterelement über die Eigenschaftsliste manuell VererbungBeiUeberlappung=”ja” (Gruppe Fixierung & Vererbung) eingestellt werden. Die Eigenschaft kann bereits an der Vorlage vergeben werden.
Beim Layout Aktualisieren werden u.a. auch die Überlappungen geprüft. Je nach Einstellung der Eigenschaft VererbungBeiUeberlappung an den Mutterelementen, werden die Mutterelemente an die Tochterseite vererbt oder von der Tochterseite deplatziert.
Die Prüfung auf Überlappungen erfolgt mit umfassenden Rechtecken. Wenn mit Elementen mit eingezogenen Ecken gearbeitet wird, erkennt PRINT NGEN in dem Fall immer eine Überlappung mit dem an der eingezogenen Ecke angrenzenden Element. Damit ein Element mit eingezogenen Ecken korrekt von der Mutterseite zur Tochterseite vererbt wird, muss deswegen an diesem Element die Eigenschaft VererbungBeiUeberlappung manuell auf “ja” gestellt werden.
Seitenvererbung lösen
Über den Kontextmenüpunkt “Vererbung lösen und Seite leeren” des Seitencontainers wird die Layoutvererbung der Seite gelöst.
Dabei werden neben dem Lösen der Seitenvererbung auch die vererbten Seiteneigenschaften (Ressort, Kommentar) der Mutterseite an der Tochterseite geleert und alle zuvor platzieren Bereiche von der Seite entfernt. Da die Seite nun nicht mehr erbt, wird der Seitenhintergrund wieder transparent.
Seitenvererbung in Containervererbung umwandeln
Mit dem Menüpunkt "In Containervererbung umwandeln" im Vererbungsuntermenü kann die Seitenvererbung einer layouterbenden Tochterseite gelöst und in eine Containervererbung umgewandelt werden.
Damit wird nicht mehr das Layout der kompletten Mutterseite geerbt, sondern nur das Layout und der Inhalt der Container (Artikel-, Ebenen- und Teilseitencontainer).
Mit den gleichen Inhalten der Mutterseite kann somit ein eigenständiges Layout für die Tochterseite erzielt werden. Die nicht mehr erbende Seite wird transparent dargestellt. Die erbenden Container sind grau hinterlegt.
Wurden vorher einzelne Bereiche, wie Bilder oder Anzeigen, geerbt, die direkt auf der Seite ohne Container platziert waren, so bleiben diese nach der Umwandlung auf der Tochterseite erhalten. Auf der Tochterseite sind sie dann jedoch eigenständig und werden nicht bei Änderungen auf der Mutterseite aktualisiert. Auch die Seiteneigenschaften (Ressort, Kommentar) sind nach der Umwandlung für die Tochterseite eigenständig.
Vererbung lösen für Einzelartikel aus der Seitenvererbung
Über den Kontextmenüpunkt “Vererbung lösen” am Artikel-Container wird dieser aus der Seitenvererbung herausgelöst:
Layout aktualisieren
Wenn das Layout einer Tochterseite nicht aktuell ist, weil die Mutterseite oder das Layout eines Mutterartikels verändert wurde, färben sich die Tochterseiten (/-artikel) orangerot und fordern eine Aktualisierung:
Die Änderungen werden für die Tochterseite übernommen, wenn die Tochterseite aktiviert wird, d.h. wenn diese in einem neuen Browser geöffnet wird. Wenn die Seite bereits in einem Browser geöffnet ist, kann sie per Doppelklick auf den Cluster neu aktiviert werden.
Die Aktualisierung der Tochterseiten kann auch manuell über den Menüpunkt “Layout aktualisieren” ausgeführt werden. Der Menüpunkt befindet sich im Kontextmenü der Seite im “Untermenü für Vererbung”.
Über den gleichen Menüpunkt “Layout aktualisieren” im Menü “Planung” erfolgt die Aktualisierung für alle Seiten der aktivierten Druckprodukte. Diese Funktionalität kann auch mit dem Button “Aktualisieren“ in der Default-Werkzeugleiste des Planers aufgerufen werden.
Danach sind die Layout-Änderungen auch auf den Tochterseiten sichtbar.
Beim Layout Aktualisieren wird außerdem auf Überlappungen der erbenden Inhalte mit den eigenständigen, lokalen Inhalten der Tochterseite geprüft. Je nach Einstellung der Eigenschaft VererbungBeiUeberlappung an den Mutterelementen, werden die Mutterelemente an die Tochterseite vererbt oder von der Tochterseite deplatziert.
Um sicherzustellen, dass der aktuelle Stand der Mutterseite übernommen wird, wird das Layout auch beim Stufen der Tochterseite auf den Status Fertig und auf Produzieren automatisch aktualisiert. Sollten nach dem Layout Aktualisieren Überlappungen mit anderen Containern oder größere Lücken (>=1 Spaltenbreite & >25mm Höhe) auf den Tochterseiten entstehen, werden diese dem User im Preflight-Check als Warnung gemeldet.
Im Status Produziert darf das Layout einer Seite nicht veränderbar sein. In dem Status muss der Stand der Seite erhalten bleiben, der für den Druck produziert wurde, u.a. damit auch der gleiche Stand ins E-Paper übernommen wird. Daher ist das LayoutAktualisieren einer erbenden Seite im Status Produziert nicht möglich. Wenn die Änderungen der Mutterseite übernommen werden sollen, muss die Seite auf NachschubGeplant gestuft werden.
Reine Durchlaufseiten
Wird das Layout samt Inhalt einer Mutterseite komplett auf eine Tochterseite vererbt, dann gilt sie als reine Durchlaufseite. Das System geht dann davon aus, dass die Mutterseite, nur einmal produziert werden muss.
Durchlaufseiten erben u.a. auch den Seitennamen, das Ressort und den Seitenstatus der Mutterseite.
Durchlaufseiten haben die virtuelle Eigenschaft “DurchlaufSeite=ja”, diese sollte oberflächig mit einem Schreibschutz verlegt werden. Bei einer Änderung der Mutterseite wird keine Aktualisierung bei Durchlaufseiten gefordert.
Über den Menüpunkt “Durchlaufseitenvererbung ein/ aus” der Seite im Druckprodukt, kann eine Durchlaufseite direkt bei der Vererbung als Durchlaufseite erstellt werden.
Eine Durchlaufseite kann auch zu einer Wechselseite gemacht werden, indem zuerst das Layout aktualisiert und damit alle Elemente der Mutterseite zunächst einmal übernommen und anschließend gezielt Elemente aus dieser Vererbung gelöst werden.
Vererbung durch alle Ausgaben erstellen
Um eine Vererbung einer Seite durch alle aktivierten Ausgaben zu erstellen, kann eine gesamte Spalte für die Vererbung ausgewählt werden. Dafür muss “S” gedrückt und auf die zukünftige Mutterseite geklickt werden. Im Anschluss daran kann wie gewohnt vererbt werden.
Seiteneigenschaften übernehmen
Beim Vererben werden bestimmte Seiteneigenschaften von der Mutterseite an die direkten Tochterseiten übertragen. Beim Ändern dieser Eigenschaften an der Mutterseite werden diese auch für die Tochterseiten geändert. Das Ändern dieser Seiteneigenschaften ist daher für erbende Seiten nicht möglich. Die Menüpunkte im Untermenü “Eigenschaften” sind entsprechend ausgegraut.
Bei einer Layoutvererbung werden folgende Seiteneigenschaften übernommen:
DLayRessort, DLayRRessort,
DLayRRessLang, DLayRessLang,
Kommentar,
FuellSchiebeSeite
Bei einer Durchlaufseitenvererbung werden folgende Seiteneigenschaften übernommen:
Status,
DLayName, DLayRName,
DLayRessort, DLayRRessort,
DLayRRessLang, DLayRessLang,
DLayKollektiv,
PaginaGruppe, RPaginaGruppe
Kommentar,
FuellSchiebeSeite,
Ressortprüfung
Wenn eine Ressortprüfung eingerichtet ist, können nur bestimmte Ressorts in bestimmte Ausgaben vererbt werden. Wenn versucht wird, ein für die Tochterausgabe ungültiges Ressort zu vererben, wird dem User folgende Warnmeldung ausgegeben:
Der Vererbungsvorgang kann nun mit dem Bestätigen der Meldung mit ‘Ja’ fortgesetzt oder abgebrochen werden.
Eine Ressortprüfung kann von den Poweruser eingerichtet werden (siehe https://peiq.atlassian.net/l/cp/iWE1YyP4).
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