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Replizieren
POweruser
Für das Replizieren von Elementen vom Test- auf das Produktionssystem ist ein automatischer (nächtlicher) Replikationsworkflow im Einsatz. Das Replizieren vom Produktions- auf das Testsystem ist berechtigten Benutzer:innen unabhängig vom automatischen Replikationsworkflow möglich.
Beim Replizieren werden entweder Produktionsdaten oder Customizing-Elemente aus einer Datenbank (z. B. PRINT NGEN Produktionssystem) exportiert und in eine andere Datenbank (z. B. PRINT NGEN Testsystem) importiert. Dies geschieht über sogenannte Replikationsdateien.
Funktionalitäten des Replizierens
Übertragung von Customizing oder Produktionsdaten von einer Datenbank in eine andere
Einsatz des nächtlichen Replikationsworkflows für die Übertragung vom Test- auf das Produktionssystem
Verwenden des manuellen Replizierens vom Produktions- auf das Testsystem
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung einer Replikationsdatei
Als Replikation wird eine aus PRINT NGEN exportierte Datei bezeichnet, welche aufgrund ihres Dateiformats in eine andere PRINT NGEN-Datenbank, beispielsweise einem Produktionssystem oder einer Entwicklungsumgebung, importiert werden kann.
Repliziert werden können sowohl Produktionsdaten (z. B. Artikel, Seiten, Bilder, Logos, Druckprodukte, Spiegel, Agenturmeldungen, Preisschemata) als auch Customizing (z. B. Abbildungen, Menüs, Bereichsformen, Bilder, Datenbankabfragen, Fensteranordnungen, Füllungen, InDesign Layout-Regeln, Linien, Makros, Punktraster, Rechtschreib- und Silbentrennlexika, Seitenvorlagen, Spaltenraster, Schriften, Texte, ZwischenablageLayout und -Text).
Replikationsdateien weisen die Endung .bin auf. Der Dateiname besteht aus der CID (Cluster-ID) des Elements sowie unter Umständen einer Kombination mit dem Namen der Datenbanktabelle.
Beispiel einer Replikationsdatei, bei welcher der Dateiname der CID entspricht:
Beispiele von Replikationsdateien, bei denen der Dateiname einer Kombination aus CID und Name der Datenbanktabelle entspricht:
Das folgende Video gibt einen Einblick in die Thematik des Replizieren:
Replizieren mehrerer Elemente
Wird beispielsweise eine Seite (Produktionsseite: Datenbanktabelle DLayout; Vorlagenseite: Datenbanktabelle Layout) oder eine Druckprodukt (Tabelle DDruckProdukt) repliziert, werden mehrere Replikationsdateien erstellt. Der Grund hierfür ist, dass einzelne Elemente, wie beispielsweise Bilder oder Anzeigen, einen eigenen Cluster in der Datenbank darstellen und somit als eigene Replikationsdatei exportiert werden.
Gründe für das Replizieren zwischen Test- und Produktionssystem
Replizieren vom Test- auf das Produktionssystem
Customizing-Änderungen werden zunächst auf dem Testsystem vorgenommen, bevor sie über den automatischen Replikationsworkflow auf das Produktionssystem übertragen werden. Dadurch können neue Funktionen praxisnah getestet werden, ohne die aktuelle Produktion zu beeinflussen. Die Produktivnahme wird vom automatischen Replikationsworkflow durchgeführt und kann nur in Ausnahmefällen im laufenden Betrieb durch PEIQ vorgenommen werden.
Replizieren vom Produktions- auf das Testsystem
Üblicherweise gibt es zwei Fälle, bei welchen eine Replikation vom Produktions- auf das Testsystem gewünscht ist.
Um sicherzustellen, dass Test- und Produktionssystem identisch vorliegen, ist es mitunter nötig, auf dem Produktionssystem geänderte Vorlagen-Bibliotheken auf das Testsystem zu replizieren. Zum anderen ist eine Replikation häufig nötig, um auf dem Produktionssystem beobachtetes, unerwünschtes Verhalten auch auf dem Testsystem zu reproduzieren.
Replikationen vom Produktions- auf das Testsystem können von berechtigten Benutzer:innen vorgenommen werden.
Im folgenden Video wird gezeigt, wie Produktionsdaten vom Produktions- auf das Testsystem repliziert werden können:
Verwendung der bzw. des gleichen Benutzer:in für das Replizieren
Beim Replizieren von einem System auf das andere ist darauf zu achten, dass der bzw. die Benutzer:in sich in der bzw. dem gleichen Benutzer:in befindet.
Einen Einblick in die Thematik gibt das folgende Video:
Automatischer Replikationsworkflow in PRINT NGEN CLOUD
Um die Stabilität des Systems zu erhöhen und ein unterbrechungsfreies Arbeiten im laufenden Betrieb zu gewährleisten, ist ein nächtlicher Replikationsworkflow vom Test- auf das Produktionssystem eingerichtet.
Elemente für den nächtlichen Replikationsworkflow vorsehen
Berechtigte Benutzer:innen können Customizing-Elemente für die Produktivnahme vorsehen. Dies geschieht über das Setzen des Flags “Replizieren = ja”.
Hierfür wird zunächst zum gewünschten Element navigiert und über einen Rechtsklick das entsprechende Menü - im Beispiel das “Menü für Bibliothekselemente” - geöffnet. In diesem wird der Menüpunkt “Replizieren = ja” ausgewählt.
Daraufhin wird eine Erfolgsmeldung eingeblendet und das Element wird mit der Ikone des vorangestellten “grünen R” geführt.
Falls es sich um ein neues Element in einer Customizing-Bibliothek handelt, welches auf dem Produktionssystem noch nicht existiert, muss auch die Bibliothek auf “Replizieren = ja” gestellt werden. Dadurch behält das Element nach dem Replizieren die Zuordnung zur Bibliothek.
Gespeichert wird dabei außerdem, welcher oder welche Benutzer:in das gewählte Element an welchem Datum für die Replikation markiert hat. Diese Informationen sind in der Eigenschaftsliste unter der Gruppe “Replikationsinfos” einsehbar. Unter “Info” kann außerdem eine Notiz verfasst werden.
Nach der nächtlichen Durchführung der Replikation wird das Flag “Replizieren=ja” sowie die damit verbundene Ikone automatisch entfernt. Das Element ist außerdem rot hinterlegt.
Im folgenden Video wird erklärt, wie ein Element für die nächtliche Replikation gekennzeichnet und automatisch aus dem Testsystem exportiert und ins Produktionssystem importiert werden kann:
Entfernen des Replikationsflags
Ist ein Element für die Replikation vorgesehen, kann diese Markierung zurückgenommen werden. Über einen Rechtsklick öffnet sich das entsprechende Menü, in welchem nun der Menüpunkt “Replizieren = ja” ausgegraut und stattdessen der Menüpunkt “Replizieren = nein” zur Verfügung steht.
Wird dieser ausgewählt, wird auch die Ikone des “grünen R” am Element entfernt.
In diesem Video wird gezeigt, wie das Replikationsflag entfernt wird:
Elemente für den nächtlichen Replikationsworkflow
Generell gilt, dass alle Elemente, welche in der CustomizingAusnahmeKunde/PEIQ-Mappe liegen, nicht im Rahmen des Release-Zyklus aufs Prod-System ausgerollt werden, sondern jederzeit mittels der nächtlichen Replikation produktiv genommen werden können. Folgende Arten von Vorlagen-relevantem Customizing können beispielsweise für den nächtlichen Replikationsworkflow vorgesehen werden:
Abbildungen
Ansichtskontexte
Bereichsformen
Bilder
Datenbankabfragen
Fensteranordnung
Füllungen
Indesign
Layoutregeln
Linien
Makros
Menüs
Punktraster
Rechtschreib-Lexika
Silbentrennungs-Lexika
Spaltenraster
Texte
ZwischenablageLayout
ZwischenablageText
Erscheinungstagskalender
Folgende Datenbanktabellen können beispielsweise für den nächtlichen Replikationsworkflow vorgesehen werden:
Benutzerkontext
Bibliotheken
Bibliothekselemente
Logos (Tabelle#DLogo)
Mappen
Create-Mappen (Tabelle#DMappeDigital)
Schriften
Während bei Bibliotheken der Oberknoten repliziert werden muss, ist bei der Replikation von Benutzer:innen die Replikation des Benutzers selbst ausreichend.
Vorgesehen für die nächtliche Replikation
Per Klick auf den Button “Vorgesehen für die nächtliche Replikation” öffnet sich eine Mappe. Dort sind Elemente aufgelistet, die für die nächtliche Replikation vorgesehen sind. Einen Einblick gibt das folgende Video:
Elemente für den Release
Customizing-Elemente, welche größere Auswirkungen auf das System haben, wie beispielsweise Abbildungen, Komplexe Workflow-Aktionen und Eigenschaften, sind vom automatischen Replikationsworkflow ausgenommen. Diese werden im Rahmen eines Release produktiv genommen.
Stellt sich im Rahmen des Setztens des Flags “Replizieren = ja” für den nächtlichen Replikationsworkflows heraus, dass es sich bei einem markierten Customizing-Element um eines handelt, welches nur im Zuge eines Release produktiv genommen wird, wird stattdessen das Flag “Replizieren=MitRelease” vergeben und das Element zusätzlich in der Mappe “release kundencustomizing” abgelegt.
Das folgende Video gibt einen Einblick in die Thematik “Releasemappe”:
Folgende Bibliotheken und Elemente können ausschließlich im Rahmen eines Release repliziert werden (außer die Elemente liegen im Customizing-Katalog des Kunden):
Abbildung
Aktion
AnsichtKontext
AnsichtModus
Datei
Eigenschaften
HTMLTemplate
Ikone
KomplexeAktion
Liste
Meldung
Menue
StyleSheet
Tastatur
Werkzeug
WorkflowSchema
XML
XMLSchema
Benutzerkontext
Übersicht zu replizierender Elemente vom Test-auf das Produktionssystem
Die für die Replikation vom Test- auf das Produktionssystem vorgesehenen Elemente können über entsprechende Menüpunkte eingesehen werden. Hierfür wird die Werkzeugleiste “MC” benötigt, welche über “Toolbars” in der Default-Werkzeugleiste eingeblendet werden kann.
Durch die Auswahl des Menüpunktes “Vorgesehen für nächtliche Replikation” öffnet sich eine Übersicht in einem dreigeteilten Fenster. Im rechten Fenster wird in verschiedenen Reitern nach Art des für die Replikation vorgesehenen Elementes unterschieden.
Replikationsausnahmen
Dieses Video gibt einen Einblick in Replikationsausnahmen:
Vorgehen beim manuellen Replizieren
Das nachfolgend beschriebene Vorgehen beim Replizieren bezieht sich ausschließlich auf die Replikation vom Produktions- auf das Testsystem. Für die Replikation im umgekehrten Fall, vom Test- auf das Produktionssystem, greift der automatische Replikationsworkflow.
Erstellen einer Replikation
Für das Erstellen einer Replikation wird die Systembetreuer-Werkzeugleiste benötigt.
Zunächst wird zum gewünschten Element navigiert. Dieses wird über die Liste oder das Thumbnail ausgewählt.
Im folgenden Video wird die Thematik erläutert:
Das Erstellen einer Replikation erfolgt über den Button “Exp Repl” (Export Replikation) in der Systembetreuer-Werkzeugleiste.
Werden große Elemente repliziert, wird für die Dauer der Replikation eine Warte-Animation eingeblendet:
Im Anschluss wird der Explorer mit dem Export-Verzeichnis geöffnet:
Innerhalb des Export-Verzeichnisses kann zur eben erstellten Replikation navigiert werden. Diese befindet sich unter dem Ordner des oder der exportierende:n Benutzer:in.
Die Eindeutigkeitsbedingung
Ist für mindestens eines der auf der auf dem Testsystem importierten Elemente die Eindeutigkeitsbedingung verletzt, so wird der Import abgebrochen.
Die komplexe Aktion “Replikation_Global”
Hinter dem Button “Exp Repl” ist die komplexe Aktion “Replikation_Global” definiert. Diese prüft, welche Art von Datenbanktabelle für die Erstellung der Replikation ausgewählt wurde. Anhand dessen wird die entsprechende komplexe Aktion, welche letztlich den Replikations-Export durchführt, ausgewählt.
Importieren einer Replikation
Für das Importieren einer Replikation wird die Systembetreuer-Werkzeugleiste benötigt.
Über den Button “Imp Repl” (Import Replikation) werden Dateien aus dem Import-Verzeichnis C:\workflow\imp_replika importiert.
Wurde ein Element zuvor exportiert, kann es im Anschluss daran vom gleichen Benutzer:in importiert werden. Andernfalls müssen sich die zu importierenden Dateien im entsprechenden Import-Verzeichnis befinden.
Beim Import wird aus der Replikations-Datei die CID des zu importierenden Elements ausgelesen. Ist dieses Element in der angegebenen Datenbanktabelle bereits vorhanden, wird dieses aktualisiert. Ist das Element noch nicht vorhanden, wird dieses in der Datenbank angelegt.
Würde durch die Anlage des Elementes die Eindeutigkeit in der Datenbanktabelle verletzt, wird der Import abgebrochen und eine entsprechende Meldung ausgegeben.
Geänderte Preise auf das Produktivsystem replizieren
Nähere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden: Preise | Geänderte Preise auf das Produktivsystem replizieren POWERUSER
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